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Sonntag, 12. April 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 1-13

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von  Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.


Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.


Wir sind im März des Jahres 1971 Signatur Serwuschok Umschlag 48

 
Die Jury, von Stadt, Kreis, Lehrerschaft und der Presse bestückt.
Dabei auch Frau Serwuschok, welcher wir den Erhalt der vielen Negative verdanken, die mir nun zur Verfügung stehen.
links Costa Fritz, im Hintergrund Frau Gabi Oexler, später verheiratete Serwuschok und rechts neben ihr Herr Gerald Häring, der Mann, der mir viele meiner Rechtsschreibfehler korrigiert...).
Rechts K.B. Krämer von der Kötztinger Zeitung


Die Preisträger mit Franz Oexler

Schade, dass sich von den "GuS Rockets" kein Photo sondern nur dieser Zeitungsartikel
erhalten hat.
Wieder mal die Müllproblematik der damaligen zeit, für heute unvorstellbar, wurden viele Vertiefungen genutzt, um den Hausmüll so einfach zu entsorgen. Hier die Probleme der Gemeinde Blaibach:


Ex und hopp

Bilder, die wir so nicht mehr kennen.



Drei "alte" Kötztinger Feuerwehrmänner:


Grassl Franz, Huber Xaver und Michl Traurig



Es geht zurück nach Blaibach. An der Regenbrücke übt die Bundeswehr:








Bildunterschrift hinzufügen


DAS große Thema 1971, die Gebietsreform:
Kötztings Alptrum, amputiert und Zusammenschluss mit Viechtach






der Wunsch war ein selbstständiger, um Furth und Viechtach erweiterter grenzlandkreis Kötzting bei Niederbayern




die Politiker kämpften zT mit harten Bandagen


Bei dem Vortrag sind viele, viele altgediente (Lokal)Politiker versammelt



So nun habe ich noch ein paar Bilder aus Kötzting, ohne die dazugehörigen Artikel im März 1971 gefunden zu haben.
Überschrift: Kreishandwerkermeister


Jakob Hauser als Kreishandwerkermeister

links Franz Kirschbauer, rechts Kerscher Bepp
Noch einmal im März hat der Winter - bzw. der Raureif zugeschlagen. Ein schönes Bild einer Birkenallee - ich würde sagen Auwiese, Blickrichtung Fußballplatz.
Es gibt eine Anmerkung, das wäre eher der Blick in Richtung Hammermühle, der Schuppen solle zum Lindnerbräu gehören.







Dann noch eine Diskussionsrunde in Lam mit dem Kaplan Konrad Dietl:





Lamer Jugendliche
Und ganz am Ende noch ein Artikel über die Kötztinger Naturfreunde, für die sich keines der Negative erhalten haben, schade eigentlich.


Auch wenn das Repro nur unscharf ist, kann man doch die meisten der Personen erkennen.

Mittwoch, 6. März 2019

frühere Suchbilder


 Arbeitskreis Heimatforschung Kötzting
und weiter geht´s,  der Umschlag der Negative gibt einen Hinweis auf 1971, allerdings sind einige Exemplare drin, die einen anderen Vermerk tragen, also muss auch der Verweis auf 1971 nicht überall stimmen. Bei der Kreuzbacher Kreuzung zum Beispiel kanns nicht stimmen, die Baustelle war Mitte/Ende der 60er Jahre

Aber trotzdem wieder eine Mischung an Bildern, bei denen ich entweder gerne mehr über das Dargestellte wüsste (Orte-Personen) oder Bilder von denen ich annehme, dass sie gerne gesehen werden, vor Allem von denen, die diese Zeit selber erlebt haben.
Fangen wir gleich mit einem Bild an, von dem ich vermute, dass die Lösung nicht kommen wird:
Der beigelegte Zettel sagt: Kötzting, Abschied von einem Theatermann.....
Abschied von einem "Theatermann" in Kötzting ??
könnte das der Friedhof von Lam sein >>>>> scheint sich zu bestätigen
wo steht diese Kirche >>>>>soll auch in Lam sein
hier fand wohl eine Einweihung/Gottesdienst/Andacht statt, aber wo? und wer war der Pfarrer >>>Hinweis auf Herrn Sebastian Werner Stadtpfarrer und Ehrenbürger von Furth im Wald?

wo steht diese Kreuzgruppe?
Röntgenreihenuntersuchung, vielleicht  kennt jemand den Standort

Faschingsprinz wohl Erich (Balej), aber wer war seine Prinzessin und vor Allem wo >>>> Hinweis auf Januelsaal
wo steht dieses Ehrenmal >>>>> Hinweis auf Grafenwiesen

Beim nächsten Bild ist klar, es ist Kötzting, ich könnte mir vorstellen Weihnachtsfeier des Kirchenchors, aber vielleicht können wir die Personen alle benennen, einige (Pfarrer, Krämer Georg kenne ich natürlich), der Nikolaus schaut mir nach Herrn Lehrer Rabl aus.
vielleicht bringen wir gemeinsam eine Personenbeschreibung zusammen
bekannt auf jeden Fall bisher: Lisa Krämer, Charlotte Schöbel, Anna Krämer, Pfr Augustin, Werner und Ingrid Hartl,  Evi Krämer, Georg Krämer, Gerstl Traudl

dies KÖNNTE eine Theateraufführung in Steinbühl gewesen sein, wer ist wer?



























Vom Stammtisch in Bärndorf kommt die Lösung, ich sag ja immer, die Menge (Crowd) machts. Hinten von links: 1. unbekannt; 2. Drexler Josef (vulgo Mathias Sepp); 3. Nürnberger Franz; 4. Schwarz Hartwig; 5. Gogeißl Wolfgang Vorne von links: 1. Deschinger Maria geb. Vogl; 2. Vogl Hilde geb. Drexler; 3. Guder Liesl; 4. Wühr Xaver (vulgo Thammer Xare)




Am Ende nur, weils so schön anders als heute aussieht, der Bau der neuen Straße nach Blaibach und Miltach, hier die alte Abbiegung hinein nach Kreuzbach

Viel Spaß beim Mitraten

Sonntag, 29. Mai 2016

wieder mal ein paar Luftaufnamen zum Rätseln

Nach einigen Monaten mit eher textlastigen Beiträgen kommt diesmal wieder mal etwas zum Rätseln und Spekulieren.
Luftaufnahmen aus den 60er Jahren aus dem Fundus der ehemaligen Kötztinger Landkreisfilmbildstelle - vermutlich ist auch hier der Kötztinger Lehrer Bock der Photograph gewesen.

 
Wo könnte das sein?


In diesem Artikel ist die Aufgabe und Leistungsfähigkeit der damaligen Landkreisbildstelle
recht gut beschrieben, dessen Leiter der Kötztinger Lehrer Bock gewesen war.


Wie immer schreibe ich das Ergebnis erst nach ein paar Tagen in den Blog hinzu, es soll ja etwas Spaß machen die Bilder zu entschlüsseln.



Bild 1: das ist ja wohl einfach, aber zum Start soll es auch so sein.




Bild 2: das ist auch nicht recht viel schwerer, oder?

Bild 3: hier brauche ich selber Hilfe, wirklich keine Ahnung

Bild 4: ich habe zwar eine Ahnung, aber sicher bin ich mir nicht

Bild 5: auch hier bin ich vollkommen ahnungslos

das Bild hat mich eine Viertelstunde Ratezeit gekostet, weil es seitenverkehrt digitalisiert worden war, ich hab zwar von Anfang an auf den richtigen Ort getippt, aber so richtig gepasst hatte es doch nicht.

unglaublich aber wahr, nach ein paar Schrecksekunden

Also viel Spaß und Danke beim Entschlüsseln

Donnerstag, 2. Juli 2015

Independence Day 1945 ... die amerikanische Kavallerie feiert im Landkreis Kötzting

Bereits ab dem 18. Mai mussten die, bis nach Pilsen in Tschechien vorgedrungenen, US Streitkräfte - hier bei uns waren es die Truppen der 2nd US Cavalry - dieses Gebiet wieder räumen und ersetzten in Kötzting,  die Soldaten der 90. Infanterie Division, denen sich die deutsche Panzerdivision ergeben hatte.
Die folgenden Bilder und Texte habe ich dankenswerterweise vom Direktor Ryan Myers vom Col. Reed Museum in Vilseck erhalten und stammen aus den beiden Büchern. Seinen Mitarbeiter Lance durften wir heuer bereits als Ehrengast beim Pfingstritt begrüßen.














Wie man auf der folgenden Karte gut sehen kann, ist die 2nd Cav. für den gesamten Altlandkreis Kötzting zuständig.



Das Gruppenhauptquartier nach dem Rückzug aus Tschechien wurde zuerst auf dem Brennes errichtet und das Buch berichtet davon, dass sofort nach der Beendigung der Feindseligkeiten dort oben sich eine ganze Menagerie an Haustieren und Maskottchen angesammelt hatte, etwas was den Soldaten während der Kämpfe streng verboten gewesen war, also ein Maskottchen mitzunehmen. Und so waren dort in kurzer Zeit Hunde, Kühe, Pfaue, Schweine, Ziegen und sogar ein schwarzes ungarisches Schaf versammelt.
Zeitgleich wurde am Arbersee ein, heutzutage würde man sagen Wellnesshotel, ein " recreation center", eröffnet, in welchem die Soldaten der 2nd Cav jeweils 3 Tage verbringen durften einfach nur zum Entspannen oder auch zum Schwimmen, Boot fahren, Reiten, Picknick oder halt mit dem Tanz mit den (nichtdeutschen) Mädels aus Zwiesel.
 Ansonsten waren die Soldaten beschäftigt, die Grenze zu überwachen, die Grenze des Böhmerwaldes, von dem noch Hindenburg sagte - und die Amerikaner glaubten diesen Worten bis zum Schluss und agierten auch entsprechend vorsichtig - "Wer diese Region kontrolliert, beherrscht Deutschland"

Grenzkontrolle zu Tschechien

 Am 1. Juli wurde das Hauptquartier der gesamten Gruppe nach Kötzting verlegt, wo bereits deren B-Truppe der 2nd Squadron die Bewachung und Abwicklung der Gefangenen der 11. PD übernommen hatte. Diese Verlegung des Hauptquartiers wurde deswegen unternommen, um Captain Sperl, dem IPW Offizier (=Zuständig für die Befragung der Kriegsgefangenen, also eine Vorläuferbehörde des CIAs, vorher noch CIC), welcher der 2nd Cav zugeteilt worden war, zu unterstützen und die Behörden im Altlandkreis Kötzting besser zu kontrollieren zu können.

In dem Maße, wie die einzelnen Abteilungen der Militärregierung ihren eigentlichen Job besser in den Griff bekamen, wurden dann den Soldaten auch sportliche Möglichkeiten angeboten und jede Einheit errichtete sich so ihren eigenen Sportplatze und veranstaltete Turniere, denn was wäre Sport ohne Wettkampf und Sieger und Verlierer.
So haben die Kötztinger zum Beispiel ihre Holztribüne am Fußballplatz auch den Amerikanern zu verdanken und waren bestrebt, dieses Bauwerk nach dem Abzug der Soldaten auch behalten zu dürfen.

Auch Volleyball wurde gespielt


So wurden bei uns v.a. in Neukirchen und Cham Turniere abgehalten. Abends wurde dann in den Gasthäusern, natürlich getrennt nach Offizieren und Mannschaften, abwechselnd in Lam und Neukirchen beim hl. Blut getanzt und dazu wurden die dazu "notwendigen" Mädchen aus der Region von Klattau antransportiert, es herrschte ja noch die Parole: "No fraternisation", also keine Verbrüderung mit dem deutschen Feind. Wie es oben weiter heißt, war es eine große Erleichterung, als dieses Verbot dann aufgehoben worden war und die Soldaten "local frauleins" auf ihre Parties und zu den Tänzen einladen durften und sich mit den "local bellies", also mit den Dorfschönheiten, treffen durften, was laut Text offensichtlich für den Geldbeutel der GIs viel billiger war als die Transportmethode  aus der Anfangszeit.

Jedenfalls nahte nun der 4. Juli, also der amerikanische Nationalfeiertag zur Unabhängigkeit, der sogenannte Independence Day, und die US Streitkräfte veranstalteten ein großes Reiterfest - man war ja schließlich eine Kavallerieeinheit, wenn auch mit Panzern, und von diesem Fest gibt es tatsächlich noch Bilder und den offiziellen Flyer.
Herr Ludwig Bauman aus Kötzting, darauf angesprochen, erinnert sich noch sehr gut an diese Veranstaltung und an viele Details, wie er mir berichtete, der Flyer war wohl für ihn auch eine kleine Zeitreise.
Ich habe ihn gebeten seine persönlichen Erinnerungen an dieses Ereignis kurz zusamenzufassen:



Meine Erinnerung an das Reitturnier, das die amerikanischen Besatzungssoldaten auf den Wiesen „Am Füller“ veranstalteten, ist lückenhaft. Aber das habe ich noch lebhaft vor Augen: Das weite Rund des Turnierplatzes war mit Holzplanken eingezäunt. Und die Zuschauer, meist Soldaten, aber auch neugierige Einheimische und zugezogene Flüchtlinge, standen in dichten Reihen dahinter. Wir Zehnjährigen fanden kaum eine Lücke, um einen Blick von dem Ungewöhnlichen, das sich auf der alltäglichen Bauernwiese ereignete, zu erhaschen. Ich erspähte aus Balken und Brettern zusammengenagelte Hindernisse und Reiter, die mit ihren Pferden darüberhüpften, immer wieder rennende und hüpfende Pferde – in endloser Folge. Mir wurde es bald langweilig, und ich trottete heim. Eins aber habe ich heute noch im Ohr. Das Trompetensignal, das jedes Mal ertönte, wenn ein Reiter startete oder ins Ziel einlief. Das hallte quer über den Markt bis zu unserm Haus auf der Tradt – zwei Tage lang. Mein Großvater, nebenberuflich ein Musikant, wollte es auch nicht mehr hören.

Etwas anderes hatte mein handwerkliches Interesse geweckt und meine Aufmerksamkeit gefesselt: Auf dem Marktplatz bauten Zimmerleute eine hohe und massive Rampe zusammen. Mit der wurden in den Wochen nach dem Turnier die Pferde auf amerikanische Lkws verladen und nach unbekannten Orten verfrachtet. Die Pferde, auch das haben wir Schulbuben mitbekommen, hatten die Amerikaner im Mai (1945) aus der Tschechei vor den Russen gerettet und in den weiten Ställen und Städeln der „Post“ untergebracht.



Ludwig Baumann
 




Hier nun die Werbebroschüre, also der Flyer für das Reiterfest der Second Cavalry in Neukirchen beim hl. Blut 4. und 5. Juli 1945



auch Col Reed persönlich nahm an den Reitturnier und Pferdevorführungen teil
 Am 4. Juli abends feierten die Offiziere in Neukirchen, die Mannschaften in Lam




Eine Vorführung von Kosacken war angekündigt und davon gibt es sogar Bilder aus Neukirchen:



das Organisationskommitee


so wurden die Sieger ermittelt

auch Baseball wurde angeboten und auch davon gibt es Bilder


Teilnehmerliste des "offenen" Springens mit einer Maximalhöhe von 3 Fuß und 6 Zoll









Springturnier am 4.u 5. Juli 1945 in Neukirchen beim hl. Blut





Nun war es natürlich der amerikanische Nationalfeiertag und daher durften eine Parade und eine Marching Band nicht fehlen:

amerikanisches Blechbläser 1945 in Neukirchen beim hl. Blut

das ist halt eine kleine Parade für die Kavallerie