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Sonntag, 10. November 2019

historische Zeiten in Kötzting Teil III

100 Jahre Burschen und Wandererverein

Oktober 1947


Barth Josef als Feuerwehreinsatzleiter
DIA-Positiv von Josef Bock
und hier in zivil Filmrolle Barth Nr. 73
Im Herbst 2019 haben wir im Arbeitskreis Heimatforschung, und damit im Stadtarchiv in Bad Kötzting, ein Konvolut von 83 SW Negativfilmen erhalten, die vom Josef Barth sen. stammen und einen Zeitraum abdecken, der von den 30ern bis herauf in die 50er Jahre reicht.
In den Dreißiger Jahren dürften er und der Hauptlehrer Josef Bock die beiden wesentlichen Privatphotographen in Kötzting gewesen sein, ich spreche jetzt nicht von den Photostudios wie Bleier oder noch früher Hamsa, welche weniger mit "Photoreportagen" in Verbindung gebracht werden.
Eine ganze Filmrolle widmete Josef Barth dem Geschehen rund um den Kötztinger Burschen und Wandererverein im Jahre 1947. Diese Bildreportage beinhaltet so viele liebenswerte Details, dass sie es wert sind, hier im Zusammenhang vorgestellt zu werden.

Ich nenn das ganze mal:

eine  historische Bildreportage von Josef Barth 


es werden noch mehrere folgen........

Im Herbst 1947, genauer im Oktober 1947, war der Kötztinger Burschenverein gleich zwei mal gefordert. Er steckte einerseits noch mitten in den komplizierten Genehmigungsverfahren mit der Militärregierung und dem Landratsamt Kötzting andererseits war der Wunsch nach Geselligkeit nach all den Jahren der Entbehrung im Krieg sehr groß. UND, die Hundertjahrfeier konnte wegen des Krieges nicht gefeiert werden. Am 12. Oktober war es dann soweit, vor dem Vereinslokal dem Wieser Girgl am Ende der Schirnstraße stellten sich die stolzen Burschen, Altburschen und Ehrenmitglieder mit den Fahnenjungfrauen zum Gruppenbild.


Dies ist das bereits in der Sammlung des Arbeitskreises vorhandene Bild der Jubiläumsfeier (Repro 1021), welches etwas von dem Bild Josef Barths abweicht (v.a. erste Reihe) von dem wir aber bereits eine Personenbeschreibung erarbeitet haben:
"Personen 1.Reihe v. l. Wieser Girgl, Liebl Michael-Lebzelter, Henneberger Leopold,
Mädchen: Greß (Kretschmer ) Marianne ,Kroher Traudl,Scheuerlein (Müller)Rosemarie,
weiter: Konrad Krämer, Obermeier Karl, Winter Karl,  Schödlbauer Josef
2. Reihe v. l. Wieser Heinrich, Greß Georg, Hofmann Karl, Schröder Josef, Huber Xaver, Pfeffer - Achtler- Franz, Auzinger Hans, Weixel Guido,Schrödel Max, Pfeffer, Schmitz Georg, Gerstl Otto,?,   Wensauer Max,?, Plötz Paul? "
3. Reihe v.l. Costa Hans, Gerstl Xide, Kerscher Josef,Rabl Bauer, Dimpfl Schorsch,  Kunstmann Ernst,Schwarz Sepp, Rabl Lehrer, Neuhierl  Muck Imhof
4. Reihe v.l. Irlbeck Michael, Januel Max, Ehemann Siegfried,  ?? Plötz Mich, ? Graßl Hans, Ludwig Wolfgang, Oexler Franz, Ritzenberger Xaver, Koschka Franz,  Dreger Georg, ?, Hatreiter Mich, Feichtner Wastl
Natürlich würden wir es begrüßen, wenn uns jemand die unbekannten Personennamen ergänzen könnte. Der "geneigte" Leser dieses Blogs könnte ja vielleicht seine "älteren" Verwandten fragen. Vielleicht können wir mit dieser "Crowdsourcing"Methode noch vorhandene Lücken schließen.

Hier das Bild von Josef Barth von derselben Situation, das obere Bild wurde vom Arbeitskreis Siegfried Ehemann zugeordnet, welche ja ab dieser Zeit ebenfalls zu den "Bilderchronisten" Kötztings zu zählen ist.

Diese Bilder zeigen aber eher das Ende des ereignisreichen Tages, nun aber der Reihe nach:
MZ vom Oktober 1947
Die Kötztinger Umschau, respektive die Ausgabe "M" der Mittelbayerischen Zeitung setzt im Laufe des Jahres 1947 ein und einer der ersten Artikel, die Kötzting betreffen, ist der nebenstehende Bericht über die 100 Jahrfeier des Kötztinger Burschenvereins. Dort sind die wesentlichen Fakten bereits in Kürze dargestellt und nun haben wir auch die passenden Bilder dazu:





Ähnlich wie bei manchen anderen Aufnahmen ist auch hier bei einigen Bildern der Hintergrund interessanter als das im Vordergrund eigentlich Dargestellte.

Burschenzug mit den Honoratioren in Frack und mit Zylinder begleitet von Kindern, die rudelweise neben dem Zug herlaufen. Dies ist eine Begleiterscheinung bei Musikaufzügen, bei der auch ich in meiner Kindheit mit Freude mitgemacht habe und Etwas, das heutzutage vollkommen außer Mode geraten ist.
Das alte Rathaus, die Renovierungsarbeiten beim Textilhaus Hans Schödlbauer, das in der Rathausgasse hinter Schödlbauer noch vorhandene kleine Haus sind hier weiters interessant.




Hier kommt der Zug auf den St. Veitsplatz. Was ist hier besonders: vor unserem Haus stehen noch die vier Bäume. Drei Kastanien und eine Linde wurden 1925-27 von meinem Großvater gepflanzt. Die mittlere große Kastanie fiel dann dem Umbau zu einem modernen Laden in den Sechzigern zum Opfer. Die Linde dann der Marktplatzsanierung von 1985.  So wie heutzutage auch, gab es damals eine Terrasse zum Marktplatz. Der Gasthof Decker, früher auch eine Privatbrauerei, nun, 1947,  mit seinen vielen Wohnungen dicht besetzt - von kinderreichen Familien bis zu ledigen Lehrerinnen. Eine Lehrerin musste damals ihren Beruf aufgeben, wenn sie heiratete.....ältere Lehrerinnen waren somit automatisch ledig und hießen:  Fräulein X.X.

Hier ein Detail unserer Vorderfront, die Birkenbank war ein "Muss" in unserer Familie, selbst im Stall bei meinem Vater musste regelmäßig "a Birkabeng" her, trotz der handwerklich eher mäßigen Fähigkeiten meines Vaters.....er hat sie sich halt machen lassen... Der Eingang in unsere Bäckerei ging durch den Hausflur und von dort seitlich rechts in den Laden.
hier ein Bild  aus Privatbesitz von der Situation - mit Birkenbank - Clemens Pongratz, mein Großvater -  ganz rechts auf seiner Terrasse am Marktplatz mit seinen Nachbarn Sperl Schorsch und Poidl, der Hund war der "Russl"


hier kommt nun der Verein selber vor die Veitskirche, wo der Festakt stattfand


Ansprache einer jungen Frau
Pater Augustin Böttcher, Kötztings
Mann für die Jugendarbeit

Auch hier gilt, wie bei allen anderen Bildern, die wir veröffentlichen, wer eine Person erkennt - oder zu erkennen glaubt- bitte in einen der Kommentarbereiche, hier im Blog oder bei FB, schreiben. Es wird nicht mehr lange dauern und das Zeitfenster ist geschlossen, in dem noch jemand lebt, der die Personen überhaupt identifizieren kann, was den Wert der Bilder wesentlich schmälert.

Auch die Buben im Hintergrund wären interessant..... das Mädchen am Rednerpult ist Kroher Traudl

diverse Fahnenabordnungen: hinten Feuerwehr, vorne Burschenverein Mitte ??, kennt jemand die Chargierten rechts?
auch die Mädchen im Vordergrund kennen wir nicht, die im Hintergrund sind Dieselben, wie auf dem
Gruppenbild vorm Wieser Girgl
Auch damals bereits bewarb das Wirtshaus Mühlbauer bereits seinen Hausnamen "OSL"
Hier sieht man schön die Honoratioren mit Frack und Zylinder
Auch hier der Benennung der Personen, Danke an Frau Marianne Kretschmer:
Mädchen von links: Scheuerlein Rosemarie/Müller, Kroher Traudl, Gress Marianne/Kretschmer.
Sprung über die nächsten drei kleinen Mädchen, dann  Hartl Marianne/Henneberger,  Pongratz Liesbeth/Fischer, Gruber Gertrud /Schnabel

das Anbringen der Ehrenbänder






Nun sind wir im Film wieder bei den Aufnahmen, die vor dem Vereinslokal in der Schirnstraße gemacht wurden, welches dann zum "gemütlichen Teil" der Jubelfeier überführte und damit KÖNNTE die Reportage beendet sein....
ABER im Film kommt noch einmal eine ganze Serie von Bildern, erneut Burschen, erneut Frack und Zylinder und erneut Pater Augustin
ABER
Diesmal ist es eine Beerdigung.
UND nun kommt das, was den Spaß an der Recherche solcher Bilder ausmacht.....
















Also zuerst die bekannten Fakten:
  1. Die Bilder sind auf demselben Film, wie die von der 100 Jahresfeier. Es spricht also vieles dafür, dass sie in einem zeitlich nicht allzu weit auseinander liegenden Zeitraum geschossen worden sind.
  2. Die Bilder sind direkt im Anschluss und die erkennbaren Bäume sind bereits ohne Laub - im Gegensatz zu den Kastanienbäumen am Marktplatz und der Akazie beim Dr. Angererhaus.
  3. Die Sargträger sind offensichtlich Pfingstakteure/Pfingstbräutigamme
  4. Es ist eine große Beerdigung, der Verstorbene sollte also bekannt gewesen sein und müsste wohl beim Pfingstgeschehen - Burschenverein eine Rolle gespielt haben.
Nun ging die Suche los.
Die Bilderfolge gab einen ersten Hinweis auf den Ort der Grablege:
es ist wohl ein Einzug der Sargträger durch das obere der zwei Haupttore.

Das Grab liegt also nahe der, später eingestürzten, unteren Friedhofsmauer und das links benachbarte Grab gehört einer Familie Meindl. Deutlich sieht man den linken Mauerpfosten des unteren Haupttoren, welches heutzutage den Anfang der Friedhofsmauer bildet - der Rest ist mit der Mauer eingestürzt.
Hier wird die Lage noch deutlicher, der Giebel des Hauses im Hintergrund ist
das Kugelmeieranwesen

Danke an Frau Kretschmer für die Namen: v.l. aber rechts vom Kreuz: hinten Oexler Franz und Josef Kerscher
dann vorne Wieser Heinerl, Max Januel und Xaver Huber (hinter Kreuz verdeckt)

Pfingstakteure nehmen Abschied von dem Verstorbenen



Die beiden Bilder bilden den Abschluss des Films, Festzug in der Herrenstraße
Ich hatte beim Entwickeln des Films zuerst gedacht, dass diese beiden Bilder zum Burschenvereinsjahrtag gehörten, da auch dort die Herren mit Frack und Zylinder mitmarschieren, aber, wie ein Vergleich mit den Bildern weiter oben schnell zeigt, hier sind es Pfingstbräutigamme mit den Pfingstkranzeln, die weiter oben fehlen. Noch dazu stehe die beiden Negative am Ende des Filmes. Es ist also der Kirchenzug (oder der Zug zur Leichenfeier), der sich hier dem Begräbnis anschließt, nun ohne den Priester und die Ministranten.

Soweit die Fakten aus den Bildern, WER aber war nun der Verstorbene.
Allerheiligen 2019, Feier am oberen Friedhof, ich bin extra lange vorher zum Friedhof, um in Ruhe die Situation mir anschauen zu können, was dann viel einfacher war, als gedacht, weil das Nachbargrab noch existierte.....leider das Grab selber nicht.
Alter Friedhof Kötzting 1.11.2019, die Grablege, wo im Herbst 1947
die Beerdigung stattgefunden hatte, ist bereits aufgelöst, schade

Aber Frau Andrea Müller in der Bad Kötztinger Stadtverwaltung ist die Hüterin der alten Belegungspläne und mithilfe der Kernaussagen: ungefähre Lage und vermutlicher Beerdigungszeitpunkt konnte sie mir ganz einfach und sehr schnell einen Namen vorschlagen und damit war ALLES klar:

Johann Costa, "der Costa Bader", Pfingstbräutigam von 1936, verstarb am 19.10.1947 und wurde wenige Tage später beerdigt.


Bild aus der Chronik des Burschen und Wanderervereins, Hans Costa sitzend neben Michl Traurig, im Garten seiner Mutter in der Schattenau, damals noch das einzige Häuschen dort draußen, alleine in der Wiese gelegen, mit einem kleinen Brunnen an der oberen Grundstücksgrenze.

Mit Hans Costa beginnt die derzeitig älteste Chronik des Burschenvereins, die ältere ist verschollen.

Hier lag die offizielle und protokollierte Grablege

Teil des Sterbeeintrags im Standesamt Bad Kötzting

Costa Hans starb im Alter von gerade mal 39 Jahren an Lungenkrebs, es war langjähriger Burschenvorstand und Pfingstbräutigam. Auf dem Gruppenbild, am Ende der Schirnstraße, nur 8(!) Tage vor seinem Tode, ist Hans Costa noch mitten unter seinen Vereinskameraden - 3.Reihe der Erste von links-; umso größer muss der Schock für seine Freunde gewesen sein, als er nur 1 Woche später dann verstorben ist.  Auch aus diesem Grunde erhielt er bei seiner Beerdigung diese besondere Ehrung durch die Pfingstbräutigamme und vermutlich auch seine Freunde der vergangenen Jahre.
Und noch etwas Besonderes ist an Hans Costa, dem Costa Bader. Lt Aussage von Richter Haymo, der es vom Michl Traurig sen, dem Brautbegeleiter Costas, erfahren hatte: weil Hans Costa, als er Pfingstbräutigam wurde, gleichzeitig auch nicht Burschenvorstand gewesen war, wurde ihm zur Ehre ein "Fackelzug" am Sonntag Abend veranstaltet UND dies sollte der erste solche Fackelzug an Pfingsten gewesen sein. Zu Fronleichnam für den Pfarrherrn war es schon immer üblich - und auch wenn hochgestellte Persönlichkeiten in Kötzting übernachteten -  wurde Ihnen zur Ehre abends ein Fackelzug gewidmet.


Q.E.D.

Es finden sich in den Filmen, die ich bisher digitalisiert habe, bereits einige weitere reportageähnliche Bilderfolgen, welche sich zur Veröffentlichung eignen. Mal schauen, was die anderen so bringen werden.






Sonntag, 31. August 2014

Jugend in Kötzting (II)


 Mit dieser Einweihungsfeier endete der Juliblog, hier noch ein paar - für Pfadfinder eindrucksvoolle - Bilder der Einweihungsfeier. Deutlich zu sehen, daß viele Ehrengäste daran teilgenommen hatten. Der nun doch sehr freie Burggraben der Kirchenburg machte damals noch einen finsteren bzw. heimeligen Eindruck.

deutlich zu erkennen, beide Fahnen wurden noch be/genutzt



















rechts Pfarrer Dietl




































Die teilnehmenden Festgäste, vielleicht erkennt jemand den einen oder den anderen, ich wäre für jeden Hinweis dankbar.
GR Herr Pfarrer Dietl, damals gab es ja noch keinen Stadtpfarrer - Kötzting wurde erst 1 Jahr später zur Stadt erhoben - nahm die Einweihung des neuen Jugendheimes vor.
Anlässlich der Einweihung waren auch viele auswärtige Pfadfinderstämme eingeladen worden und diese hatten im Schlossgraben ihr Zeltlager aufgeschlagen.

das Pfadfinderlager im Burggraben, der neugierige junge Mann, vorne rechts, soll lt. Brandl Wick ein Höcherl von der Sagmühle sein.
1955 erhielten die Kötztinger dann hohen Besuch aus der Pfadfinderschaft, der Regensburger Diözesankurat Florl und der Landesfeldmeister Galli, - noch heute ein Begriff in der ostbayerischen Pfadfinderschaft - besuchten den Kötztinger Stamm. Diese Verbindung sollte vor allem wegen der Althütte auf dem Arber später gute Früchte tragen.

Der Diözesankurat Karl  Florl und der Landesfeldmeister Emil Galli. rechts außen wieder Brandl Ludwig, zentral Kuglmeier Hans, links von ihm Ziesler Franz. Rechts außen Brandl Wick und links neben ihm der Kooperator Fritz Haltrich. Auch hier bin ich über jeden Hinweis dankbar, wer die anderen Personen sind.



Wie Eingangs bereits erwähnt erfolgte die Gründung des Pfadfinderstammes aus der allgemeinen katholischen Jugend heraus. Wie sehr diese beiden Gruppierungen verflochten und verwoben waren, sieht man am besten am zentralen Bild der Einweihungsfeier des Hungerturms, bei dem die Türe von zwei Fahnenträgern flankiert wird, links die Fahne der katholischen Jugend und rechts die der Pfadfinder. Diese beiden Gruppierungen zusammen - erneut ist Pater Augustin Bötcher federführend - erarbeiten zusammen mit dem Schulleiter Röhrich ein Theaterstück, den JEDERMANN von Hugo von Hofmannsthal und führen dieses Schauspiel im Hochsommer 1949 an der Kirche vor der St. Anna Kapelle auf.



das Ensemble, rechts Pater Augustin, links
Obere Reihe von links: 1. Fischer Pepp (RA-Sohn) 2. Mühlbauer Annelies (Schuhgeschäft Marktstraße) 3. XX Schwester von Simml Max aus Beckendorf) 4. Foerster Heini (LRA/FWV) 5. Schelenz Irene (Lindner) 5a Heiduk Alfons oder Hans 6. X.X. Hauptdarsteller wohnhaft in Beckendorf) 7. Lickleder Helmut "Jedermann" 8. Attenberger Ludwig (Notar) 9. Mühlbauer Hans (Bergfrieden) 10. Teufel 11. Brandl Ludwig Requisiteur
Zweite Reihe von links: 1. Rektor Röhrich, Lam Regisseur, 2. Heiduk Magda, 3. Sperl A. (Mannig) 4. X.X. 5. Heiduk Klaus, 6. Stadler Lina (Miethanner) 7. Kaminski (Bruder Viktor) 8. Schmidl Lisbeth (jetzt Cham) 9. Liebl Hilde (Lebzelter/Bahnhofstraße) 10. Pater Augustin
Untere Reihe von links sitzend 1.XX, 2. XX 3. Sobania (+Kind) 4. X.X und Kind
5. Gruber Ferdl (Hammermühle) 6. ein Gietl 7. Schmiel Kurt  (Teufelchen)



eine himmlische Szenerie







der Mammon






und es hat ihn erwischt

Nachdem der Beginn der Kötztinger Pfadfinder sich im Zeitraum 1946/1947 abgespielt hatte, ist es verzeihlich, dass das 10 jährige Jubiläum 1956 eigentlich um 1 Jahr zu früh angesetzt worden war.
10 stolze Jahre war zu feiern und die Pfadis luden die benachbarten Stämme ein und viele, viele kamen.
Der eng befreundete Stamm in Amberg brachte seinen Spielmannszug mit - und oh Wunder, die hatten Fanfaren dabei - und dieser zog mit klingendem Spiel durch die Kötztinger Straßen. Viele der Kötztinger Pfadfinder waren auch bei der Kötztinger Feuerwehr und so kam diese - es war allem der unvergessene Barth Schorsch - auf den Geschmack, die eigene Trommlergruppe des Spielmannszuges der Kötztinger Feuerwehr auch mit einem Fanfarenzug zu ergänzen.
Gesagt, getan,


für mich eines der beeindruckendsten Bilder des Stammesjubiläums, Pfadfinder - entweder im Gegenlicht oder im Morgengrauen - vermutlich wegen des Sonnenstandes beides auf dem Marsch zur Veitskirche


das war natürlich etwas ganz anderes, solch eine stolze Fanfarengruppe wollten die Kötztinger Feuerwehr für ihren  Spielmannszug auch haben, aus dem Wunsch wurde dann Wirklichkeit,


Der damalige Stammesführer Hans Kuglmeier
hat an seiner Fanfare immer noch den Stammes/Sippenwimpel befestigt. Dieser erste Kötztinger Fanfarenzug war eine Errungenschaft der Kötztinger Pfadfinder und wurde danach von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen

der Umzug beginnt



Festgottesdienst in der St. Veitskirche

Den Gottesdienst in der Veitskirche hielt der Kötztinger Pfadfinderkurat Haltrich, der Stammesführer war damals Hans Kuglmeier und der Feldmeister war Brandl Ludwig.
Nach dem Gottesdienst formierten sich die eingeladenen Pfadfinderstämme zu einem Festzug durch die junge Stadt.




immer dabei und beachtet, der Fanfarenzug der Amberger Pfadfinder


am Abend im Zeltlager dann der Fahnenapell, hier mit Kurat, Stammesführer und Feldmeister

ich wäre dankbar über jede Zuschrift, um so viele Personen wie möglich zu identifizieren