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Donnerstag, 11. Mai 2023

Frau Oberin wird 80 - ein Fackelzug für die Ehrenbürgerin

 Wieder einmal gibt es hier eine schöne Bildfolge aus dem Bestand der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, der Dank des Einsatzes von Frau Serwuschok vom Verlag nach Kötzting zurückgeschickt und von ihr gesammelt, später dann dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurde und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt ist.

Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele/manche der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden. 
Die Chefin selber, Frau Renate Serwuschok, schoss die Bilder und schrieb den Artikel über die vielen Gratulanten  zum 80. Geburtstag der Kötztinger Ehrenbürgern und "Frau Oberin" Frau Emmerama Glasschröder, Ende August 1974.
Die Bilder des Fackelzugs beweisen eindrücklich, in welche hohen Ansehen diese Kloosterfrau in Kötzting stand.

Man spricht in solchen Fällen gerne von einer "nichtüberschaubaren Menschenmenge"; für Kötztinger
Verhältnisse trifft das sicherlich bei diesem Fackelzug zu Ehren der Jubilarin in hohem Maße zu.

v.l. Emmerama Glasschröder, Evi Früchtl und Heinz Kolbeck, das Pfingstbrautpaar desselben Jahres
und Wolfgang - Gams - Kolbeck für die Feuerwehr Kötzting

v.l. Emmerama Glasschröder, Evi Früchtl und Heinz Kolbeck,

Das damalige Kötztinger Kreiskrankenhaus, heute die Klinik TCM.

Eines der wenigen Bilder, die wir von der früheren Hauskapelle im Krankenhaus haben.
Hier durften/mussten wir Kötztinger Ministranten in den 60er Jahren nicht paarweise sondern einzeln ministrieren. Der Gottesdienst im Krankenhaus begann auch noch eine Viertelstunde früher als der Frühgottesdienst in der Pfarrkirche ABER, anschließend gabs von der Frau Oberin immer ein "Fuffzgerl" als Dankeschön, beim Pfarrer dagegen immer nur einen Kinderpunsch an der Weihnachtsfeier.

Die beiden Bürgermeister, Karl Seidl und Klaus Heiduk als offizielle Gratulanten





Der Bericht aus der Umschau


Der Bericht aus der Kötztinger Zeitung


Dienstag, 23. Juni 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage 2-24 Bildreportage

Es geht weiter mit Bildern aus der Zeitungsredaktion der Kötztinger Umschau, welche alle über eine private Sammlung von Frau Renate Serwuschok dem Arbeitskreis Heimatforschung übereignet wurden und nun im Stadtarchiv Kötzting verwahrt werden.
Da wir zusätzlich auch eine fast vollständige Sammlung von Zeitungsausgaben aus den Nachkriegsjahren in unserem Bestand haben, können viele der Bilder dann auch einzelnen Zeitungsartikeln zugeordnet werden.
Nachdem der Arbeitskreis Heimatforschung schon eine umfangreiche Datenbank an personenbezogenen Bildern hat wäre es für uns schön, wenn wir bei einigen der folgenden Bildern, vor allem bei den Personengruppen, Hinweise und Namenslisten erhalten könnten, die wir dann anschließend in unsere Datenbanken einpflegen könnten. Manche allerdings auch nicht und so wäre es schön, wenn wir bei dem einen oder anderen Bild auch eine Rückmeldung erhalten würden.

Signatur Bilderblöcke/KU SW Negative/Beerdigung Frau Emmerama Glasschröder


Die Beerdiung der Kötztinger Ehrenbürgerin Frau Oberin, Frau Emmerama Glasschröderam 26.3.1976


Frau Emmerama Glasschröder, eine hochangesehene, geachtete und von vielen verehrte Frau wurde wegen Ihrer Verdienste für Krankenhaus und Josefsheim eine der wenigen Kötztinger Ehrenbürger(innen).
Auch ich habe sie in guter -monetärer - Erinnerung. Beim Ministrieren in ihrer Krankenhauskapelle, der Gottesdienst begann früher als der Frühgottesdienst in der Pfarrkirche und es war auch immer nur 1 Ministrant im Einsatz - bekamen wir jedes Mal ein Fufzgerl fürs Ministrieren. Beim Pfarrer gabs nichts außer Kinderpunsch und Plätzchen bei einer Weihnachtsfeier.......
Spaß beiseite, durch die persönliche Freundschaft mit meiner Großmutter, war ich bei ihr im Krankheitsfall immer in guten Händen und sie freute sich erkennbar herzlich, wenn wir uns im Krankenhaus begegneten. Da mein Vater die Küche belieferte, war dies gar nicht mal so selten.


























Dienstag, 19. Mai 2020

Das Stadtarchiv Bad Kötzting als Unterhaltungsbeilage Fotoreportage 2-16



Unter den Materialien, welche wir von der langjährigen Redaktionsleiterin der Kötztinger Umschau, Frau Renate Serwuschok nach ihrem Tode erhalten haben, befindet sich auch ein flache Schachtel, mit mehr als 60 Kleinbildfilmbüchsen. Sowohl die Büchsen, als auch der Schachteldeckel sind mit der klar identifizierbaren Handschrift von Frau Serwuschok beschriftet und viele haben einen Themenschwerpunkt, auch wenn in den Büchsen manchmal ein „Schnipselchaos“ aber passend zum beschriebenen Thema sich befindet.


Archive/Bilderblöcke/Illfordbüchsen/Nr. 40 Emmerama Glasschröder

 

Eine Ehrung für Frau Emmerama Glasschröder
DIE "Frau Oberin"

Schließt man von den anderen Filmen auf die Entstehungszeit dieses Filmdöschens, so kommen nur die Jahre von 1966-1968 in Frage.

 

Da auf der Filmrolle kein Datum vermerkt ist, konnte ich auch den dazu
passenden Artikel nicht finden. Frau Oberin ist die Schwester zentral in der
Mitte, vielleicht können wir auch die Namen der beiden anderen
Mallersdorfer Schwestern herausfinden.
Der Blumenkrone nach zu urteilen, handelt es sich um eine
Profess Feier der Nonnen.




Die Frau Oberin
Der Feuerwehrvorstand Michael Traurig sen.
gratuliert
Eine Frau, der die Kötztinger viel, sehr viel zu verdanken haben

Der Spielmannszug gratuliert - wer kennt Jemanden?

Auch die Kötztinger stehen Spalier

Eine warmherzige Frau, unsere Frau Oberin

Ihre Beerdigung mit einer Riesenbeteiligung der Kötztinger Bevölkerung, Ihrer "Buben" und der Mallersdorfer Schwestern ist bereits im Blog über den Gschwandhof veröffentlicht.

Mittwoch, 2. Juli 2014

Jugend in Kötzting (I)

 Kötztinger Pfadfinder  1947-1966

die Anfänge



Jugendarbeit ist früher wie heute stark an Vereine gebunden, viele Vereine betrachteten aber die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer schon als Mittel zum Zweck, Jugendarbeit also, um spätere aktive Vollmitglieder zu bekommen. Organisierte Jugendarbeit als Selbstzweck ist aber eher selten und so stehen die Kötztinger Pfadfinder der Nachkriegszeit als herausragendes Beispiel für solch eine selbstlose Jugendarbeit eines kirchlichen Verbandes. Wie stark der Erfolg solcher Bemühungen dann doch an Personen gebunden ist, zeigt das schnelle Aufblühen und das jähe Verschwinden des Pfadfinderstammes Kötzting im Zeitraum von 1947 bis 1966. Vieles ist den Kötztinger Pfadis damals gelungen, besondere Projekte wurden in Angriff genommen und erfolgreich durchgeführt, am Ende scheiterten Sie aber am fehlenden Verständnis für solch einen selbstlosen Einsatz für die Kinder.  Besonders der, auf Pfarrer Dietl folgende, Stadtpfarrer Augustin entzog den Pfadis die notwendige Unterstützung und beendete damit, trotz bestehender langfristiger Verträge, das pfadfinderische Leben in Kötzting.
Doch der Reihe nach.....

Selber seit vielen, vielen Jahren bei der Pfadfinderschaft Sinzing aktiv, bekam ich von einigen Kötztinger Bürgern, die dies im Lauf der Jahre mitbekommen hatten, häufig Hinweise auf ein aktives pfadfinderisches Leben in Kötzting in den Nachkriegsjahren.
2009 plante mein Sinzinger Stamm sein Stammeslager in Grub und eine Gruppe junger Pfadfinderinnen sollte die Geschichte der Kötztinger Pfadfinder erarbeiten und einige Interviews und Berichte erstellen.

Sehr schnell war es uns dann klar, dass viele der, heutzutage älteren, Kötztinger Bürger in den 50er Jahren bei den Kötztinger Pfadfindern waren und immer wieder fielen dabei auch zwei einzelne Namen:

der Brandl Wick und der Pater Augustin. 

Also war die erste Aufgabe schon mal einfach, 2009, ein Termin beim Brandl Wick und dieser hatte in seiner damaligen Wohnung in der Bahnhofstraße eine ganze Menge an Materialien des früheren Kötztinger Stammes bereitgerichtet. -- Zum Glück habe ich bei diesem Termin einiges sogleich fotografiert, denn vieles von diesem Material ging Jahre später beim Umzug Wicks in seine neue Wohnung durch Unachtsamkeit des Umzugspersonals komplett verloren. ---
Ludwig Brandl
















1948 beim Pfingstbräutigam von links der Brauterer
Dattler Buberl, Begleiter Clemens Pongratz
und dann Pater Augustin



Pater Augustin bei der Verleihung
der Ehrenurkunde 1956 durch Brandl Wick